Beate Eickelmann

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.


 

 

 

 

 

 

 

Karte von Arzon

 


 

Unsere Reise in die Bretagne

Unseren Urlaub 2006 und 2007 haben wir in der Südbretagne am Golf de Morbihan, auf der Halbinsel Rhuys in Arzon, verbracht. Im letzten Urlaub haben wir unseren Hund „Filou“, unsere Französische Bulldogge, mitgenommen, der zu dem Zeitpunkt gerade etwas über ein halbes Jahr alt war. Durch unseren Hund bedingt, wurde dieser Urlaub zu einem Wanderurlaub, den wir kaum vergessen werden. Über das Internet buchte ich ein Doppelzimmer mit Hund in Arzon, Kerjouanno. Das ist in Frankreich einfacher als in Deutschland!
Die Franzosen habe ich als sehr hundefreundlich erlebt. An den Stränden dürfen die Hunde angeleint mitgeführt werden. Die Strände sind teilweise mit grobem Sand bedeckt, an einigen Stellen sind es aber auch Steinstrände, die zum Abenteuerspaziergang einladen. Unser Hund hat es genossen, zwischen den Steinen Krebse, Muscheln und kleine Fische zu entdecken.

 

Die Anfahrt::

Deutschland: Köln, Aachen

Belgien: Liegé, Charleroi, Mons

Frankreich: Valenciennes, Cambrai, Amiens, Le Havre, Caen, Rennes, Vannes, Sarzeau, Arzon (Kerjouanno).

 

Die Fahrt dauerte etwa 11 Stunden.

 

Arzon ist eine kleine Gemeinde mit ca. 2.000 Einwohnern im Süden der Bretagne auf der Halbinsel Rhuys. Hier ist der Nobelhafen „Port du Crouesty“ und das Hotel „Miramar“, welches einem Schiff ähnelt und in das Meer gebaut ist. Bekannt ist das Hotel für seine Thalassotherapie. Außerdem gibt es viele Freizeitangebote wie Segeln, Surfen, Tennis, Reiten, Golfen, usw. Mit einem Schiff kann man die zahlreichen kleinen Inseln im Golf du Morbihan besuchen.

 

Rund um den Golf du Morbihan, wie auch in Arzon, gibt es zahlreiche Megalithe und Menhire, das sind aufrecht stehende Steine, die Kult- oder auch Grabzwecken dienten. Teilweise stehen sie einzeln über die Halbinsel Rhuys verteilt oder aber auch in Gruppen. Der bekannteste Ort von Arzon, an dem ein Grabhügel errichtet worden ist, ist der „Le petit Mont“, den man sowohl unterirdisch als auch oberirdisch besichtigen kann.

 

In der näheren Umgebung kann man noch zahlreiche Kirchen (z. B. in Saint-Gildas-de Rhuys) besuchen. Die Innenstadt von Sarzeau ist noch sehr gut erhalten und sehenswert. Auch das Chateau de Suscinio ist ein Besuch wert. Die Beschilderungen zu den Sehenswürdigkeiten sind hervorragend.

 

Neben diesen vielen Annehmlichkeiten kann man Arzon und die Halbinsel auch mit dem Fahrrad (das man hier mieten kann) oder zu Fuß erkunden. In der kleinen Zeichnung habe ich unsere Wanderungen gekennzeichnet, die man mit einem kleinen Hund in etwa drei Stunden bewältigen kann.

 

Die erste Wanderung ist rot gekennzeichnet und beginnt an der „Moulin de Pen-Castel“, einer alten Gezeitenmühle, wo es auch direkt einen Parkplatz am Rand der Straße gibt. Der Weg führt am Strand entlang und ist durch die alten Zedern sehr schattig und eignet sich hervorragend im Sommer zum wandern. Hier habe ich mich zwischen den alten Bäumen in die Zeit von Merlin versetzt gefühlt, der im Wald von Brocéliande begraben worden sein soll. Hinter jeder alten Zeder erwartet man eine gute Fee oder eine böse Hexe. In diesem sagenumwobenen Wald lebten Merlin, die Fee Viviande, König Artus und Lancelot. Da es auf diesen Wegen kaum Touristen gibt, kann man hier seinen Träumen nachhängen und in einer der Buchten eine  Pause machen, um diese Ruhe zu genießen. Die Wanderung führt weiter bis zum Campingplatz. Hier ist ein Café, dass noch einmal zu einer Pause  einlädt. Danach geht es weiter durch den Vorort Kerners zurück über die Hauptstraße zur Gezeitenmühle.

 

Die zweite Wanderung (grün) beginnt am Campingplatz, wo man auch gut parken kann. Der erste Teil des Wanderweges liegt ebenfalls im Schatten. Aber schon in der Bucht weichen die Bäume hohem Strauchwerk und es ist teilweise sehr sonnig. Der Weg führt am Strand entlang. Die Bucht ist sehr einsam und viele kleine Sandstrände laden zur Pause ein. Die Wanderung führt am Pointe de la Palisse zurück nach Bernon, über die Straße und einen Wanderweg zurück nach Kerners und damit zum Ausgangspunkt „Campingplatz“.

 

Die dritte Wanderung beginnt in Bernon, wo man auch hier gut am Rande der Straße parken kann. Der Weg führt am Stand entlang. Die Buchten sind auch hier wenig besucht und man begegnet kaum einem Touristen. In der Bucht am „Plage des Fontaines“ sind Picknicktische und Bänke aufgestellt. Weiter geht es am Pointe du Monteno. Hier wird auch der Wind wieder frischer, da hier der Atlantik auf den Golf du Morbihan stößt. Der Wanderweg führt dann durch die Siedlung Le Monteno zurück über Wanderwege nach Bernon. Der Weg liegt mitten in der Sonne und ist nicht im Sommer anzuraten.

 

Die vierte Wanderung (schwarz)  ist etwas kürzer. Die Route beginnt auf dem Parkplatz in Port Lenn und führt erst nach Le Monteno quer durch die Siedlung. Danach am Strand, Plage du Treno und über Pointe de Bilgroix zurück nach Port Lenn. Vom Pointe de Bilgroix hat man eine schöne Aussicht auf den Atlantik und auf den Leuchtturm von Port-Navalo.

 

Die fünfte Wanderung (orangerot) nimmt am Parkplatz Port Lenn seinen Ausgang. Er führt wieder am Strand entlang. Hier läuft man auf ausgebauten Straßen und wenn man es so einrichtet, dass man freitags dort entlang wandert, kann man hier noch den Markt besichtigen. Der Weg führt unterhalb am Leuchtturm entlang, dann längs am Campingplatz zurück durch Port Navalo zum Parkplatz.

 

Die sechste Wanderung (orange) beginnt am Nobelhafen Port du Crouesty. Vom Parkplatz aus läuft man bis Port Navalo an einer ausgebauten Straße, dann wieder am Campingplatz herunter bis zum Strand. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Atlantik und auf den Hafen Port du Crouesty. Die freie Sicht hat auch einen Nachteil: Wir erlebten den einzigen Wolkenbruch in unserem Urlaub und hatten keine Möglichkeit uns unterzustellen. Trotz Regenjacke erreichten wir Port du Crouesty tropfnaß.

 

Die siebte und letzte Wanderung (hellgrün) ist eine der schönsten Wanderungen. Wir sind direkt von Kerjouanno am Strand entlang nach Port du Crouesty gewandert. Der Weg führt erst am Sandstrand entlang, von dem man aus schon die Halbinsel „Le Petit Mont“ sehen kann, auf dem ein Grabhügel mit Megalithen steht, den man oberirdisch wie unterirdisch besichtigen kann. Im zweiten Weltkrieg ist dieser Grabhügel zu einem Bunker ausgebaut worden. Der Weg führt weiter in einen kleinen Wald, der sich aber schon nach kurzer Zeit wieder lichtet. Am Hafeneingang steht eine Seefahrerkapelle. Danach kommt man auf die „Verkaufsmeile“ des Nobelhafens. Von hier aus sind wir über Lenn Vihan zurück nach Kerjouanno gegangen.

 

Wenn man in seinem Urlaub gerne an der frischen Luft verbringt und sich nicht ständig an den Strand legen will, dann ist die Bretagne das richtige Urlaubsziel. Es gibt selbst in der Hochsaison kaum Touristen. Das Klima ist sehr viel milder als bei uns in Nordrhein-Westfalen. Auf den Inseln wachsen Mittelmeerpflanzen. Der Wind ist auf der Atlantikseite natürlich stärker als bei uns, aber der Golf von Morbihan ist in seinen geschützten Buchten teilweise windfrei. Wichtig ist auch Regenbekleidung zum Wandern; denn - wie wir es auch erlebt haben - kann das Wetter auch einmal schnell umschlagen. Wer so „gewappnet“ den Urlaub in der Bretagne antritt, wird sich schnell in diese schöne Gegend verlieben und wiederkommen.


 




... zum Abschluss unserer Wanderungen in der Bretagne
hatten wir einen müden Hund!





 

 

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.